Trail-Review: Trail Küche

17:31 Mela 1 Kommentare


Wir starteten mit einem Topf und einem Teller für jeden, wobei einer der Teller auch als Pfanne dienen sollte. Dies haben wir allerdings nie benutzt/ umgesetzt, sondern schon relativ zu Beginn des Trails an eine bedürftige Hikerin verschenkt. Am Ende gab es einen Topf und einen Teller. Wir aßen entweder zusammen aus dem Topf oder eben einer aus dem Teller und einer aus dem Topf.

Wir hatten Besteckmäßig dabei:

- Opinel. Es war mir egal, dass es schwer war; ich mochte es einfach so gern. Es blieb schön scharf und wurde hauptsächlich zum Zwiebel und Knoblauch schneiden benutzt.

- Hangry hatte sein eigenes Messer das sehr leicht war. Es hat eigentlich auch die ganze Zeit mitgemacht. Allerdings hätten wir auch auf eines der Messer verzichten können.

- Spork aus Plastik von Light my fire. Diese Sporks (oder auf deutsch Göffel) sind vorallem schön günstig. Das "Messer" kann man getrost vergessen und man sollte aufpassen, dass man sich beim Gebrauch der Gabel nicht daran verletzt (man kann sich leicht die Mundwinkel damit aufreißen und hat dann ein "Jocker Face"). Ich hatte während der Reise zwei von diesen plastik Sporks. Beidesmal brach der Göffel nach einer Weile in der Mitte durch. Man muss dem Plastik Göffel zugute halten, dass er einen schönen großen Löffel und eine Gabel mit langen Zinken hat (gut für Spaghetti) und dass beides auch noch funktioniert wenn es auseinander gebrochen ist. Am Ende wechselte ich zu einem Titan Spork von "Sea to Summit". 

- Titan Göffel hatten wir zum Schluss beide. Sie sind leicht, einfach zu reinigen und unkaputtbar.

Gut gewesen wäre manchmal noch: Zange, Schraubenschlüssel (zum reparieren der Trekkingstöcke), hat aber nicht wirklich gefehlt. Es findet sich meist jemand, der einem aushelfen kann. Das Gewicht derartige Reperaturgegenstände mitzutragen ist es nicht wert.

Zum Kochen hatten wir den Gaskocher Jetboil Sumo. Für zwei Personen reichte er grade so und war somit von der Größe (1,8 Liter) perfekt. Er wird sehr schnell sehr heiß. Wasserkochen dauert deshalb überhaupt nicht lang. Wenn man etwas langsam köcheln will wird es allerdings schwierig. Gerade Reis oder Kartoffelbrei brennt sofort rein, da die Jetboils bei jeder Einstellung heizen wie die Weltmeister (da waren wir auf die langsamen Holz- oder Alkoholkocher schon ab und zu neidisch).

Zum Umrühren und zum daraus Essen braucht man eine Göffel mit langem Stiel!
Der integrierte Piezostarter/Anzünder ging nach kürzester Zeit kaputt, was sehr ärgerlich war. Von anderen Hikern hörten wir das gleiche. Es wird ein ausklappbarer Fuß mitgeliefert um der Gaskartusche einen besseren Stand auf unebenem Gelände zu bieten, was auch sehr gut funktioniert.




Unsere Titantassen liebten wir sehr! Sie sind schön leicht und unempfindlich. Sie dienten uns nicht nur zum trinken (Wasser, Eistee, Tee, Kakao...) sondern auch zum Erwärmen von Öl oder Butter über der offenen Flamme, zum Anbraten von Zwiebeln/Knoblauch und zum Frühstück als Schüssel für Müsli und Oatmeal (Haferflocken). Auch wenn die Tassen etwas teurer sind geben wird dafür auf jeden Fall eine 1 und Kaufempfehlung!





Melas Faltteller hatte einen festen Boden, den man als Schneidebrett benutzen konnte. Dies war zwar sehr praktisch, doch wir schafften es immer wieder in das Silikon zu schneiden. Mäusebisse erledigten den Rest (und glaubt uns: Mäuse gibt es überall und sie finden alles was nach Essen riecht!) und so wurde zweimal diese Art Teller entsorgt, weil sie nicht mehr dicht war. Der dritte Teller wurde eine Hartplastik Schüssel in ungefähr der gleichen Größe. Die ist unempfindlicher, etwa gleich schwer aber allerdings nicht so platzsparend.

FAZIT: Wir waren insgesamt sehr zufrieden mit unserer Küche, würden aber durchaus auch mal was anderes ausprobieren. Der Jetboil ist schön schnell, dafür aber etwas zu heiß und Gaskartuschen bekommt man (fast) überall. Man braucht keinen Teller, man isst sehr gut aus dem Topf. Definitiv behalten würden wir Titangöffel und Titantassen!



1 Kommentar:

  1. Hi, toller Blog und die Zusammenfassung ist super. Bin den AT auch dieses Jahr gelaufen, Glückwunsch noch mal. Zum Thema Essen und Jetboil möchte ich noch auf das Freezer Bag Cooking hinweisen. Einfach Wasser im Jet Boil warm machen und den Reis zusammen mit dem Wasser im Freezer Bag ziehen lassen. Funktioniert prima und der Jet Boil bleibt sauber. Empfehlenswert ist dazu noch ein "Behälter" wie eine große Tasse über den man den Freezer Bag stülpt.

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